Canyon wagt mit dem Speedmax CFR Track ein Debüt im Bahnradsport. Der schnittige Prestige-Renner ist für und von Profis entwickelt, steht aber auch dem investitionswilligen Amateur zur Verfügung. Ein Einblick in den zweijährigen Entwicklungsprozess.
Aus der Perspektive eines Otto-Normal-Radfahrers wirkt ein Bahnrad vom Schlage des Speedmax CFR Track wie von einem anderen Stern, auch wenn es ganz pragmatisch betrachtet alle Attribute eines klassischen Velos aufweist. Trotz des Vorhandenseins zweier Räder in einem Rahmen, dem kurbelbetriebenen Kettenantrieb mit beinah absurd großem Kettenblatt, Sattel und einem sonderbar anmutenden Lenker, macht dieses Rad schon im Stand klar, dass der konstruktive Ansatz ein anderer ist. Die Formensprache dieser schnittigen Skulptur schreit ganz laut: Windkanal!
Von vorn und hinten betrachtet ist das Speedmax CRF Track äußerst filigran, die Profile geradezu hauchdünn – der Abstand der Gabelholme misst nur 44 Millimeter. Das Canyon wirkt aus dem Blickwinkel wie ein planvoll flachgeklopftes Rennrad. Von der Seite erschließt sich dem Betrachter ein konträres Bild: Alles ist breit und flächig, wirkt beinah martialisch – und schon im Stand sehr schnell.
Dabei ist ein Bahnrad die Reduktion auf das Wesentliche. Es gibt weder eine Schaltung noch Bremsen, nur einen Gang und keinen Freilauf – das trifft auch auf das futuristisch anmutende Speedmax CFR Track zu, das nach zweijähriger Entwicklungszeit am Canyon Hauptsitz in Koblenz das Licht der Radsportwelt erblickte. […]
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…gibt es in der FAZ beziehungsweise FAS Nr. 47 vom 26. November 2023
